Badische Zeitung, 08.11.2010
Tröstende Schlager aus unseligen Zeiten
Das Duett Kokett gastierte mit der "Kleinen Nachtrevue" im Theater im Kesselhaus in Weil am Rhein.
Und so wird die "Kleine Nachtrevue", mit der das Duett Kokett an zwei Abenden im Theater im Kesselhaus in Weil am Rhein gastierte, eine amüsante, stimmungsvolle (Traum-)Reise durch die Nacht…
Ihrem Namen als "Duett Kokett" machen die aus Weil am Rhein stammende Sopranistin Martina Wäldele und die Altistin Helena Köhne alle Ehre. Die Sängerinnen zeigen in ihrem neuen Programm, dass sie nicht nur auf der Konzert- und Opernbühne, sondern ebenso im Revuefach eine glänzende Figur machen auch schauspielerisch und tänzerisch.
Wunderbar wandlungsfähig, mit augenzwinkernder Ironie und kessem Humor präsentieren Wäldele und Köhne diesen Streifzug durch das Nächtliche. Mal mondän, mal frech-frivol und verrucht-lasziv, mal romantisch schwärmerisch, mal prickelnd erotisch, mal in flotter beschwingter Foxtrott-Laune singen, tanzen, träumen sich die beiden Sängerinnen durch diese kleine Nachtmusik. Man kann sich gar nicht satt hören an den herrlichen Stimmen, dem leuchtenden Sopran von Martina Wäldele, dem üppigen warmen Mezzo von Helena Köhne. Und man kann sich gar nicht satt sehen an den verschiedenen Frauentypen, die sie in Kostümierungen im Flair der Zeit darstellen: etwa Martina Wäldele in ihrem Lamento der zersägten Dame, einem schwarzhumorigen Revuechanson, oder Helena Köhne in trotzigem Berliner Jargon in einem Chanson über "Emil und seine unanständ’ge Lust". Markus Koch, der Mann am Klavier, mal mit Strohhut, mal mit Zylinder, hat nicht nur ein ausgesprochenes Händchen für dieses Chanson- und Filmschlager-Repertoire und große Begleiterqualitäten, sondern ist selbst ein Sänger mit einschmeichelnder Stimme.
Es hat viel Charme, Esprit und erfrischende Ironie, wie das Ensemble diese Nummernrevue auch szenisch auf die Bühne bringt. In Mackebens Schlummerlied aus "Das Herz der Königin" singen Wäldele und Köhne immer weicher, zärtlicher, sanfter, um dann aus dem "Schlaf" wieder zu erwachen mit dem "Zauberlied der Nacht" aus dem Film "Die schwedische Nachtigall" hier kann Martina Wäldele mit betörendem Sopranzauber bezirzen. ...
Zum Schluss in dem hinreißend kecken Foxtrott "Wir machen Musik, da geht euch der Hut hoch", agieren die Damen mit Hut natürlich mit so viel revuehaftem Schwung und Pep, dass man nur sagen kann: Chapeau!
Weiler Zeitung, 09.11.2010
Zauberhaft verführerisch
Das "Duett Kokett" mit "Eine kleine Nachtrevue" im Kesselhaus
... Es Steckt viel Zauber, Witz und Überraschung in dem Programm, das die aus Weil stammende Sopranistin Martina Wäldele, die Altistin Helena Köhne und der Lörracher Musiker Markus Koch ausgearbeitet haben und auf der Bühne mit Elan und Temperament umsetzen.
... Ob nostalgisch tragisch oder schwärmerisch, das "Duett Kokett" bietet mit seiner bildhaften, malerischen und insbesondere verführerischen Darstellung mehr, als nur eine Aneinanderreihung unvergänglicher Klassiker.
Badische Zeitung, 25.05.2010
Wundervoll beschwingte Delikatessen vom Broadway
Markus Koch und Martina Wäldele gastierten mit einem Gershwin-Programm im Weiler Kesselhaus und der Alten Halle in Lörrach
... die Opern- und Operettensängerin Martina Wäldele bezauberte mit leuchtender Sopranstimme, sinnlichem Timbre und schauspielerischem Talent. ... die Sängerin zeigte stehts Feeling, Showqualitäten und Sopranleuchtkraft für diese Gershwin-Songs. ...
Weiler Zeitung, 26.05.2010
Mitreißende Gershwin-Homage
Einfach wonderful: Martina Wäldele und Markus Koch würdigen den Sympathieträger in zwei Konzerten
... Die Sängerin nimmt die Songs ernst, parodiert sie nicht, singt alles mit opern- und operettenhafter Stimme sehr präzise aus und hat zudem eine wundervolle Bühnenpräsenz. ... Wäldele singt ihre Bess mit Leidenschaft und ihr "Summertime" mit betörender Hingabe. ...
Märkische Oderzeitung, 23.06.2009 Applaus für Königskinder |
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Ein musikalisches Juwel mit internationalen Facetten polierten die Solisten des sonntäglichen Konzertes in der Sauener Kirche im Rahmen des Brandenburgischen Dorfkirchensommers. ... Martina Wäldele und Helena Köhne traten mit großartiger Gesangskultur auf. Ihr Vortrag war schlicht, aber mit stark differenziertem Ausdruck. Ein sanftes Vibrato, das von großen gesanglichen Bögen getragen wurde, zog die Zuhörer in seinen Bann. ... |
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Weiler Zeitung, 25.11.2008
Da hätte sogar Marlene Dietrich gestaunt
Martina Wäldele und Helena Köhne boten mit Markus Koch Revue-Theater vom Feinsten
... Wo nämlich soll man zu loben beginnen an diesem frischen, unverstaubten Abend, der in allen Facetten von gleicher Inspiriertheit getragen wurde. Die beiden Sängerinnen waren in allen Ton- und Stimmlagen von überlegener Souveränität und Sicherheit. Ihr Schauspielern war immer präzise und ausdrucksstark und auf der Höhe der Gemütslage der Texte. ...
Und dann die Tanzeinlagen! Mal lasziv oder mit übertriebener Geste, mal im Tango miteinander oder in akkuratester Synchronie nebeneinander, der Register ihres Könnens waren nicht wenige. ... Wer geglaubt hatte, klassischen Sopranistinnen fehle etwa der verruchte Ton, ... der wäre vom Glauben abgefallen. Bei dem erotischen Großangriff der beiden Sängerinnen auf Pianist wie Publikum wäre sogar Marlene Dietrich die Zigarette aus Mund oder Fingern gefallen.
... ein Highlight des Abends - das Lied "Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre". Martina Wäldele singt das in den piano-Stellen fast schon entrückt; ein Moment, der selbst einem Kunstlied-Abend gut angestanden wäre.
Begeisterter, fast schon frenetischer Beifall für einen rundum gelungenen, beeindruckend professionellen und außergewöhnlich unterhaltsamen Abend.
Badische Zeitung, 07.01.2008
Becircende Musen
Revue mit Martina Wäldele und Helena Köhne in Weil
... Ein Koffer, ein Klavier, zwei Stühle: mehr braucht es nicht an Requisiten für diese amüsante Berliner Revue. "Ich hab noch einen Koffer in Berlin" singen die beiden Damen und holen nach und nach immer neue Accessoires aus dem Gepäckstück. Ob laszive Femme fatale mit Federboa, ob kesse Berliner "Mieze", ob Dienstmädchen mit Häubchen, Servierschürze und Staubwedel, ob sinnlich-erotische Verführerin: Martina Wäldele und Helena Köhne haben alle Rollen perfekt drauf und zeigen, wie glänzend sich zwei klassisch ausgebildete Sängerinnen auf dem Parkett der leichteren Muse bewegen können. Sie becircen ihr Publikum nicht nur mit schönen Stimmen, sondern bringen auch revuehafte tänzerische Choreografien und witzige kleine Theaterszenen in ihr Programm ein. ...
... Und wenn die beiden Diseusen mit schmachtendem Unterton "Schenk mir doch ein kleines bißchen Liebe" fordern und dem Pianisten verführerisch auf die Pelle rücken, dann schmelzen sämtliche Männerherzen angesichts dieser geballten weiblichen Charme-Offensive dahin. ...
... In dem Schlager "Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre" gibt Martina Wäldele mit betörendem Soprantimbre die emanzipierte Schöne, die ihre Gunst nicht nur einem schenkt. Auch die frühen Operetten-Lieder eines Paul Lincke singt die Sopranistin mit unwiderstehlicher Stimme. ...
... Und wenn die beiden Künstlerinnen zum Schluß in "Berliner Luft" wie Revue-Girls durchs Kesselhaus tanzen und Konfetti regnen lassen, werden sie vom Publikum stürmisch gefeiert.
Weiler Zeitung, 07.01.2008
Liebenswerte Begegnung mit Hits aus der Grammofon-Zeit
Martina Wäldele und Helena Köhne brillierten bei der Revue "Von Kopf bis Fuß" als stimmlich äußerst wandlungsfähige Sängerinnen
... Der Titel war Freitagabend Programm für die Akteure, die sich souverän und ausdrucksstark im Kesselhaus in ihrem Element bewegten. ... und entließen 100 Minuten und zwei Zugaben später ein rundum begeistertes Publikum, das nur zu gerne noch stundenlang weiter zugehört hätte. Am Ende applaudierte es leidenschaftlich...
Dem Trio gelang eine liebenswert-lebhafte Begegnung mit unvergessenen Gassenhauern, Schlagern, Chansons, und Operettenliedern, eine Revue voller herzerfrischender Inerpretationen im flotten Wechsel von Soli, Duetten und gemeinsamen Auftritten.
Leise, immer widerkehrende Stimmen aus dem Publikum verrieten, wie sehr sich so mancher zum Mitsingen verleiten ließ. Dabei war es nicht allein der fabelhafte Gesang der beiden Sängerinnen, der so gut gefiel, sondern auch die szenischen Qualitäten, mit denen eine humorvolle Bebilderung der Liedtexte und Verse gegeben wurde, kamen an. ...
... Weitaus mehr als instrumentaler Begleiter am Rande war Markus Koch am Klavier. Er übernahm seinerseits glänzende Solonummern. ...